Schnelle Lösung für Rad- und Fußverkehr aber auch ÖPNV nötig
Die Einsturzgefahr der Brücke am Damaschkeplatz und die damit verbundene Vollsperrung der Verkehrsflächen unter der Brücke, stellen den Verkehr in Magdeburg vor große Herausforderungen.
Wir fordern eine schnelle und kurze Umleitung für Fuß- und Radverkehr am Damaschkeplatz – auch um Autofahrende zu entlasten.
Für den Fuß- und Radverkehr bedeutet die Sperrung einen erheblichen Umweg, um von Stadtfeld Ost in die Innenstadt zu gelangen und umgekehrt. Besonders für Pendler*innen, die zu Fuß zum Hauptbahnhof wollen, wird der bisher kurze Weg nun zum Mini-Marathon. Doch für das Problem sehen wir auch eine einfache Lösung. Da der Magdeburger Ring im direkten Umfeld der Brücke gesperrt ist schlagen wir eine Umleitung für Fuß- und Radverkehr vor, die über den Ring führt.
Unsere Lösungsvorschläge:
- Ein provisorischer Weg ansetzend auf Höhe Große Diesdorfer Str. über den Grünstreifen zwischen Adelheidring und Magdeburger Ring, der den Fuß- und Radverkehr über die nun ungenutzte Zufahrt zum Ring zum ZOB führt. Die Umleitung würde damit am SWM Pumpwerk enden.
- Ein provisorischer Weg durch die Parkanlage nördlich des Damaschkeplatzes. Hier gibt es die Möglichkeit den Parkweg, mit einem kurzen provisorischen Wegstück zum Ring und dann mit der Abfahrt des Magdeburger Rings zu verbinden. Hier wäre eine Ampelanlage für die Querung der nördlichen Auffahrt auf den Magdeburger Ring nötig. Die Umleitung würde am Fuß- und Radweg nördlich des Tunnels enden.
- Variante 3 wäre ganz ohne bauliche Maßnahmen umsetzbar, jedoch die längste für Fuß und Radverkehr. Dieser würde vom Adelheidring über die Abfahrt des Magdeburger Rings auf der westlichen Fahrbahn des Rings bis zur nun ungenutzten Auffahrt am SWM-Pumpwerk führen und diese als Verbindung zum ZOB führen.
Eine möglichst kurze Umleitung für Fuß- und Radverkehr ist vor allem auch im Interesse des ÖPNV und Autoverkehr. In den nächsten Monaten kommt es darauf an, dass so viele Menschen wie möglich das Rad nutzen können, um die Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, zu entlasten. Über den Radweg am Tunnel fahren pro Tag alleine über 6000 Fahrräder. Dazu kommen unzählige Fußgehende und Fahrgäste im ÖPNV. Wenn die ins Auto steigen, bricht der Verkehr zusammen. Besonders eine gute fußläufige Anbindung an den Hauptbahnhof sei wichtig, um Fernpendler*innen nicht unnötig zu belasten und für Fahrgäste der MVB eine schnelle "Umstiegsbrücke" zwischen dem ÖPNV in die Innenstadt und nach Stadtfeld, Diesdorf und Olvenstedt zu bieten, statt riesige, zeitaufwändige Umwege fahren zu müssen.