Bordsteinabsenkungen werden nicht umgesetzt!
Trotz Stadtratsbeschluss zur Radverkehrsförderung bis 2030, werden weiterhin die Ausbauziele für Bordsteinabsenkungen für Radwege an Kreuzungen nicht umgesetzt. Dabei schafft diese einfache, schnelle und kostengünstige Maßnahme einen großen Mehrwert für Radfahrende.
Im März 2022 schrieb die Stadtverwaltung noch im Verkehrsentwicklungsplan selbst: „Die LHMD ist bestrebt, das gesamte Radverkehrsnetz barrierefrei zu gestalten. An sämtlichen Knotenpunkten, Querungen oder Einmündungen sind demnach Bordabsenkungen mit "Höhe 0" vorzusehen“. Im Juni desselben Jahres erklärte der zuständige Beigeordnete, dass Bordabsenkungen an Radwegen in signifikantem Umfang nicht möglich sind.
In Kopenhagen und vielen anderen Städten werden diese Absenkungen mit Asphaltanrampungen in wenigen Minuten gebaut. Auch in Magdeburg wurden solche Lösungen schon verbaut. Trotzdem setzte die Stadtverwaltung von den 150 Absenkungen in den letzten Jahren fast keine um.
Von den umgesetzten Absenkungen sind fast keine auf Radwegen. Meist waren es aufwendige Umbauten von Fußwegen.