Die Radwege am Damaschkeplatz

Bereits im November 2020 wurden wir auf die Radwege am Damaschkeplatz aufmerksam. Diese wurden nicht, wie durch Visualisierungen und Baupläne anzunehmen, in Rot sondern in grau ausgeführt!

Ein erster Versuch den Sachverhalt direkt mit den Verantwortlichen in der Stadt zu klären, blieb leider erfolglos. Aus unserer Sicht sollten die grauen Steine sofort gegen rote ausgetauscht werden, bevor der Bau weiter geht, um so einen gut sichtbaren Radweg zu realisieren. 

Unsere Vorstellung eines gut sichtbaren Radwegs

In Folge informierten wir die Öffentlichkeit und nahmen Kontakt zu den Stadträten auf. Die Resonanz in der Öffentlichkeit war groß. Auch viele Stadträte waren erstaunt über diese Ausführung. Sie stellten Anfragen und Anträge. Einig war man sich, dass es so nicht bleiben darf und die Radwege deutlich markiert werden müssen.

Im Raum standen die Anträge, die Steine entweder komplett auszutauschen oder die grauen Steine mittels einer Lasur rot zu färben. Das Umfärben der Steine wurde von einigen wenigen Stadträten als kritisch angesehen. So auch von Jürgen Canehl (Jürgen Canehl Fraktion Grüne/Future) und Roland Zander (Roland Zander Fraktion Gartenpartei/Tierschutzallianz)

 

Roland Zander Fraktion Gartenpartei/Tierschutzallianz

Jürgen Canehl Fraktion Grüne/Future

Leider konnten die Stadträte sich nicht zum Austausch der Steine durchringen und beschlossen, dass die Wege mit der Lasur eingefärbt werden sollen. Testweise wurde ein kurzes Stück mit der Lasur rot eingefärbt. Leider ist das Ergebnis nach 3 Monaten mehr als unbefriedigend und die Bedenken einiger Stadträte bestätigen sich. Das, was noch vor ein paar Wochen so schön rot leuchtete, wirkt jetzt nur noch grau. Auf der Oberfläche ist der Abrieb deutlich ersichtlich. 

Wir als ADFC wollen Innovationen und das Suchen neuer Lösungen für den Radverkehr auf keinen Fall verhindern. Jedoch waren hier bereits im Januar Zweifel angebracht (siehe Stellungnahmen in den zwei Videos zuvor), ob dies die richtige Lösung ist. Die Erprobung von Farbe ist wichtig und richtig aber nicht an dieser zentralen und wichtigen Kreuzung.

Wir setzen uns weiter dafür ein, dass eine langfristige und nachhaltige Lösung angewandt werden muss, die nicht darauf hinausläuft, dass der Radweg jedes Jahr kostenintensiv aufs Neue eingefärbt werden muss.

Aktuell sieht es so aus, dass die Einfärbung im Frühjahr 2022 erfolgen soll, da es jetzt zu kalt und zu feucht ist. Die Kosten werden sich auf etwa 46.000 Euro belaufen. Ob dies allerdings die letzte Einfärbung sein wird, bleibt abzuwarten. Wir werden den Prozess weiter konstruktiv begleiten.

Im folgenden noch die Stellungnahmen der verschiedenen Fraktionen zur Rotfärbung.  

Frank Schuster Fraktion CDU
Dr. Falko Grube Fraktion SPD

Mirko Stage Fraktion Grüne/Future

René Hempel Fraktion Die Linke